Bürgerinitiative "An der Hand"

Vielen Dank für die großartige Unterstützung! Dem Parlament konnten insgesamt 22.239 Unterschriften übergeben werden. Damit ist "An der Hand" eine der erfolgreichsten parlamentarischen Bürgerinitiativen in Österreich!

Das Parlament hat sich einstimmig für die Umsetzung der ersten drei Forderungen der Bürgerinitiative ausgesprochen: für eine flächendeckende und angemessene Hospiz- und Palliativversorgung, die weitere Erforschung und Entwicklung der Palliativmedizin, die Sicherstellung der Finanzierung und Machbarkeit der häuslichen Pflege. Nun liegt der Auftrag bei der Regierung: Wir hoffen auf eine rasche Umsetzung dieser wichtigen Inhalte!

Unsere Forderung einer Verankerung des Verbots der aktiven Sterbehilfe (Tötung auf Verlangen) in der Verfassung konnte im Parlament zwar die Unterstützung des ÖVP-Klubs, aber keine Mehrheit finden. Es ist allerdings auch ein Erfolg, dass die guten österreichischen Schutzbestimmungen so wie sie sind beibehalten werden. Das ist in Europa heute keine Selbstverständlichkeit. 

Wir danken herzlichst für Ihre großartige Unterstützung!


an der hand

 

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Gedanken und Zitate

Wien, 06.11.14 (KAP) Die Wiener Ordensspitäler weisen Forderungen nach einerLegalisierung der Sterbehilfe zurück und fordern stattdessen einen weiterenAusbau der Palliativmedizin. "Eine flächendeckende und qualitätsvollepalliativmedizinische Versorgung ist die christlich-humanistische Antwort aufForderungen nach aktiver Sterbehilfe. Sie ist der Gegenentwurf zuEuthanasie-Konzepten, wie wir sie aus Holland oder Belgien kennen, und zumassistierten Suizid in der Schweiz", so Manfred Greher, Sprecher der achtWiener Ordensspitäler, in einer Aussendung am Donnerstag. (kathpress)

Wien, 06.11.14 (KAP) Die Caritas ist auch nach 25 Jahren beiihrem Projekt des Mobilen Hospizes auf Spenden angewiesen. Auf diesen Missstandhat Caritas Wien-Generalsekretär Klaus Schwertner hingewiesen. Niemand käme aufdie Idee, für die Behandlung eines Beinbruches Spenden sammeln zu müssen. ImHospiz-Bereich sei dies aber immer noch notwendig, kritisierte Schwertner.
Ebensoungenügend: "In Österreich gibt es noch immer keinen Rechtsanspruch aufentsprechende Hospiz- oder Palliativversorgung." Zu einer "Kultur desLebens" gehöre auch eine entsprechende "Kultur des Sterbens".Doch noch immer erhielten viele Betroffene am Ende ihres Lebens nicht jeneBehandlung,
die sie so dringend benötigen würden. (kathpress)

Wien, 06.11.14 (KAP) Die Würde am Ende des Lebens muss "unverkürzt" gewahrt,der Konsens aller österreichischen Parteien zum Verbot der aktiven Sterbehilfemuss bestehen bleiben - am besten durch eine zusätzliche Verankerung in derVerfassung: Das geht aus einer Resolution hervor, die der Katholischen Laienrat Österreichs (KLRÖ) am Donnerstag im Vorfeldeiner Parlamentsdebatte veröffentlicht hat. (kathpress)

Die österreichische Bischofskonferenz lädt ein, die Bürgerinitiative zu unterzeichnen! Mariazell, am 18. Juni 2014, link
 
"Der Schutz des Lebens ist ein vorpolitisches Recht, es steht also über der Demokratie, und daher kann man darüber auch nicht abstimmen. 
Es kann auch nicht der jeweiligen Zusammensetzung eines Bioethikrates überlassen werden, ob das Leben am Ende geschützt ist oder nicht. Eine Verfassungsbestimmung wäre daher ein wichtiges Signal in diese Richtung."
Gudula Walterskirchen, in Die Presse, 2. Juni 2014, link.
 
"Österreich: Zustimmung zu aktiver Sterbehilfe nimmt deutlich ab. Debatte um Verfassungsverbot war offenbar Motor für intensivere Meinungsbildung. 
Die Zustimmung zur aktiven Sterbehilfe im Sinne der Euthanasie oder Beihilfe zum Suizid ist in Österreich seit dem Jahr 2010 stark zurückgegangen. 47,5 Prozent befürworten die aktive Herbeiführung des Todes auf Patientenwunsch, im Jahr 2010 waren es noch 62 Prozent. Dies geht aus einer aktuellen repräsentativen Befragung hervor, die vom Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie der Medizinischen Universität Graz und dem Institut für empirische Sozialforschung (IFES) unter 2.000 Österreichern (Alter ab 15 Jahren) durchgeführt wurde."
 
 
Die Ethikgruppe praktizierender AnästhesistInnen, Intensiv- und PalliativmedizinerInnen, spricht sich unmissverständlich gegen eine Lockerung der derzeit gültigen Gesetze bezüglich aktiver Sterbehilfe aus: Stellungnahme der ÖGARI-Ethik zur Sterbehilfe, 2014. Details hier...
 

"Bisher konnten wir mit einem gewissen Stolz sagen: in Österreich gibt es eine Einmütigkeit aller politischen Parteien gegen die Euthanasie." Christoph Kardinal Schönborn, 2. Juni 2014, via Twitter.
 
"Die Würde des Menschen beschränkt sich nicht auf seine Fähigkeiten und sein Können, und sie geht nicht verloren, wenn ein Mensch schwach, behindert und hilfsbedürftig wird. Ich denke auch an die Familien, in denen kranke Verwandte mit der größten Selbstverständlichkeit gepflegt werden, was oft nicht leicht ist ... Habt keine Angst vor unserer Zerbrechlichkeit! Helft euch gegenseitig in Liebe, und ihr werdet die trostspendende Anwesenheit Gottes Spüren."
Papst Franziskus, Angelusgebet, 09.02 2014
 

„Wie soll man heute der Zukunftsgeneration, die selber um ihre Existenzberechtigung kämpft, weil sie nur kostet, erklären, daß es eine Gesellschaft reicher macht, Platz zu haben für das nicht Normale, für das Welke, für das Sterben; es gehört einfach dazu, das ist ja, als würde man eine Jahreszeit wegkürzen, als würde man den Herbst abschaffen."
Tobias Moretti, auf einer Konferenz im Nazi-Euthanasiezentrum in Hartheim, 21.04.2007 http://www.europe4christ.net/...
 
"In der überwiegenden Mehrheit der Fälle heißt 'Ich will nicht mehr leben' nur 'Ich will so nicht mehr leben'. Mit guter Palliativbetreuung schwindet der Wunsch, nicht mehr zu leben." 
Dr. Athe Grafinger, Internistin und Palliativmedizinerin, 26. Mai 2014, Die Presse.

„Einsamkeit und Schmerz sind eine tödliche Mischung!"
Dr. Erwin Rasinger, Allgemeinmediziner und ÖVP-Gesundheitssprecher

"Wenn es Schmerzen gibt, dann stimmt die Medikation nicht. Man muss verschiedene Medikamente geben, um eine nachhaltige Schmerzlinderung zu erreichen."
Dr. Heinz Ludwig, Primar für Krebsmedizin, Wilhelminenspital, Wien

„Durch eine Legalisierung würde aktive Sterbehilfe zu einem Normenbild werden und dadurch über kurz oder lang den sozialen Druck auf jene erhöhen, die eigentlich am Leben bleiben möchten."
Dr. Wolfgang Freidl, Sozialmedizin, Graz
http://kurier.at/... (2.5.14)

„Es entspricht nicht unserem Weltbild, dass man sein Leben selbstständig vorzeitig beendet",
Dr. Wolfgang Gerstl, ÖVP-Verfassungssprecher 
http://www.springermedizin.at/... (2.5.14)

„Wir wollen auch weiterleben, wenn für Außenstehende unsere Lebensumstände unerträglich erscheinen."
Prof. Dr. Herbert Watzke, Leiter der Klinischen Abteilung für Palliativmedizin, AKH und MedUni Wien, http://www.springermedizin.at/... (2.5.14 14:09)

„Es ist nicht würdig, weggespritzt zu werden. Würde ist nicht die schnelle Exekution, sondern sein Leben zu Ende zu leben, denn das Sterben ist immanenter Teil des Lebens."
Präsident der dt. Bundesärztekammer
Dr. Frank Ulrich Montgomery, ZEIT ONLINE http://www.zeit.de/... (2.5.14)

„...wenn dieser der Menschlichkeit enthobene Pragmatismus zum Cantus firmus der politischen Kompetenz wird, dann wird es so sein, daß man sich rechtfertigen muß, wenn man ein behindertes Kind zur Welt bringt oder einen debilen alten Menschen pflegt, dann ist das plötzlich „Privatvergnügen", wie ein „Hobby"." Eugen Brysch, Vorsitzender des Patientenschutzverbandes in Deutschland


"Der Ruf nach Sterbehilfe braucht eine überzeugende Antwort: eine Würde wahrende Pflege und eine Medizin, die begleitet, wo Heilen nicht mehr möglich ist. Beides muss schon Jahre vor dem eigentlichen Sterben beginnen."
Eugen Brysch, Vorsitzender des Patientenschutzverbandes in Deutschland


„Tötung ist keine Antwort auf Leid und Verzweiflung von Menschen, und schon gar nicht von Kindern. Nicht das selbstbestimmte Sterben, sondern das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben sollte in den Vordergrund der politischen Debatte gerückt werden."
Dr. Franz-Joseph Huainigg, ÖVP-Behindertensprecher

„....Basierend auf eigener Beobachtung vieler Hunderter sterbender Menschen auf einer Palliativstation erweist sich die Sorge, dass wir Menschen jemanden brauchen könnten, der uns hilft, in gewissen Situationen unser Leben zu beenden, erstaunlicherweise als unbegründet: Wir wollen offensichtlich auch dann weiterleben, wenn für Außenstehende unsere Lebensumstände unerträglich erscheinen..."
Prof. Dr. Herbert Watzke, in Springermedizin, am 23.1.2014, http://www.springermedizin.at/...

„Der Ruf nach Sterbehilfe braucht eine überzeugende Antwort: eine Würde wahrende Pflege und eine Medizin, die begleitet, wo Heilen nicht mehr möglich ist. Beides muss schon Jahre vor dem eigentlichen Sterben beginnen,"
Eugen Brysch, Vorsitzender des Patientenschutzverbandes in Deutschland, dt. Ärztezeitung vom 2.5.2014
http://www.aerztezeitung.de/...